Reibungsloser Übergang vom Prototypen zur Serienplatine

Grossserienproduktion in China

Das Konzept der LeitOn GmbH unterscheidet sich von vielen anderen Leiterplattenherstellern. Das frühe und solide Engagement in China für Serien und Großserien mit eigenen Angestellten und Ingenieuren im Projektmanagement und Qualitätssicherung unterstützt einen reibungslosen Übergang vom Prototypen zur Serie.

Entwicklung, Produktion und Lieferlogistik wollen beim reibungslosen Übergang vom Prototypen zur Serienplatine gut aufeinander abgestimmt sein

LeitOn ist zertifiziert nach UDIN EN ISO 9001:2008 und damit für den Geltungsbereich Layoutbearbeitung und -erstellung (CAM/CAD) sowie Abwicklung von Leiterplattenbestellungen und zugehörigen Produkten. Muster kann LeitOn in seinem 30 Personen starken Berliner Werk ab 12 Stunden herstellen. Der Kunde kann Serien bequem per Rahmenauftrag bestellen, bei denen ein günstiger Serienpreis für die komplette Menge mit Loslieferungen über einen abgemachten Zeitraum vereinbart wird.

Bei Leiterplatten bietet das Unternehmen diverse Sondertechnologien an. Oft basieren solche Sondertechnolgien auf Standards, benötigen aber besondere Ausführungen. Das Verarbeiten von unkonventionellen Materialien gehört zu einer der Stärken von LeitOn.

Entwicklung und Produktion in Berlin

LeitOn Leiterplattenproduktion in Berlin

Während die Berliner Produktion in den vergangenen Jahren immense technologische Entwicklungen durchgemacht hat und nun Mikrovias, Strukturen bis 3 mil, hochlagige Multilayer bis 24 Lagen und Starrflexplatinen herstellt, wurde in China vornehmlich an der Lieferlogistik gefeilt.

Daniel Hartmann, Vertriebsleiter bei LeitOn, berichtet: „Immer weniger Kunden wollen gleich tausende Platinen auf den Tisch gelegt bekommen und den kompletten Jahresbedarf auf einmal verarbeiten.“ Dieser Wunsch traf zunächst auf großen Widerstand in China, denn dort war man auf große Mengen ausgerichtet und wollte nicht in kleinen Losen liefern. „Marcus Knopp hat das für uns und unsere Kunden aber vor Ort schnell lösen können“, freut sich Daniel Hartmann.

Qualitätssicherung und Lieferantenmanagement in China

Die LeitOn-Niederlassung in China soll Qualitätssicherung, Audits und das Lieferantenmanagement vor Ort nach deutschen Ansprüchen gewährleisten. Einer der beiden Geschäftsführer, Marcus Knopp, hatte bereits durch ein mehrmonatiges Universitätspraktikum in China erste Kontakte und wusste kulturell und sprachlich, wie man ein erfolgreiches Team aufbaut. Heute beschäftigt LeitOn in China unter der Leitung von Herrn Knopp fünfzehn Mitarbeiter, darunter erfahrene Leiterplattenspezialisten. Das Team in China steht dabei in enger Verbindung zu den deutschen CAM- und Produktionsingenieuren, wenn es um den Übergang von Prototypen in die Serie geht. Durch die Nähe zu Standort und die engen Verflechtungen mit den Lieferanten ist ein hohes Maß an Einfluss möglich. „Bei komplexen Produkten stellen wir begleitende Ingenieure über mehrere Tage in der Produktion ab, um live Feedback zu erhalten,“ sagt Christoph Kendler, verantwortlicher Geschäftsführer am Berliner Werk.

Qualität, Service und Innovation

LeitOn bedient viele Entwicklungs- und Ingenieurbetriebe mit diversen Leiterplatten. Daneben sollen auch Industrieanwendungen einen Großteil ausmachen. Das Unternehmen verfügt über mehrere Tausend Kundenkontakte. Das sorgte 2014 für einen Umsatz von mit 3,64 Mio. €, was einen 13%igen Umsatzsprung gegenüber dem voran gegangenen Jahr ausmachte. Das Unternehmen übertraf damit die Erwartungen in einem sich konsolodierenden Marktumfeld. Der Leiterplattenhersteller will seinen Umsatz weiter steigern. Dazu sollen ihm Onlinekalkulation und das erweiterte Produktionsportfolio des Berliner Werkes im Bereich hochlagiger Multilayer, Starrflex und Hybridschaltungen verhelfen. Außerdem setzt LeitOn wie andere Leiterplattenhersteller auf Qualität, Service und Innovation.

LeitOn Verantwortliche (v.l.n.r. Marcus Knopp, Christioph Kendler und Daniel Hartmann)

Gerade dazu gibt Marcus Knopp noch dieses Statement ab und erläutert: „Firmen, die auf Qualität, Service und Innovation setzen, bestehen in Deutschland heute noch und werden dies auch weiterhin tun. Ich vertrete gar den Ansatz, dass das Auslagern von Standardprodukten durch Zukauf – ob China oder anderswo – für jedes Unternehmen von Vorteil ist, da es Raum für Erprobung und Implementation von neuen Produkten und Prozessen schafft. Man darf aber nicht den Fehler machen, ausgelagerte Produkte als reine Zukaufteile zu betrachten, sondern muss die Abläufe im Beschaffungsprozess weitgehend integriert halten, um sein Know-how, sowie Service- und Qualitätsansprüche effizient einfließen lassen zu können.“